Die Gestirne in uns
Valérie Jourdan
Die Gestirne in uns

Himmlische Harmonie zwischen Planeten, Chakras und dem menschlichen Körper – Wenn der Kosmos auf Körper und Seele trifft


Seit Anbeginn der Zeit blickt der Mensch zum Sternenhimmel empor und sucht seine Stellung im Universum zu verstehen. Die Astrologie, heilige und uralte Wissenschaft, entspringt dieser tiefen Betrachtung. Die Babylonier beobachteten die Planeten und ihre Zyklen mit Sorgfalt, die Ägypter verknüpften das Leben der Pharaonen mit den Sternen, und die antiken Griechen, wie Pythagoras und Hippokrates, sahen in den himmlischen Bewegungen Entsprechungen mit der Gesundheit, den Emotionen und dem Schicksal der Menschen. Die Mondzyklen wurden besonders beobachtet: Der Mond regiert die Gezeiten, beeinflusst die Kulturen, die Aussaat und begleitet unsere körperlichen und emotionalen Rhythmen. Diese Zyklen zu verstehen bedeutet zu erkennen, dass wir Teil eines Ganzen sind und dass unsere Körper, unsere Emotionen und unsere Energien mit dem Kosmos in Resonanz stehen.

Jeder Planet ist mit einem Chakra verbunden, einem Energiezentrum des Körpers, und übt seinen Einfluss auf unsere Vitalität, unsere Emotionen und unser Bewusstsein aus. Die Sonne regiert den Solarplexus (Manipura), das Zentrum des Willens und der Verdauung. Der Mond regiert das Sakralchakra (Svadhisthana), Sitz der Emotionen, der Kreativität und der Fortpflanzung, und seine Phasen — Neumond, zunehmender Mond, Vollmond, abnehmender Mond — modulieren unsere Stimmungen, unsere Hormonzyklen und unsere Sensibilität. Mars dynamisiert das Wurzelchakra (Muladhara), Quelle der Lebensenergie und der inneren Sicherheit. Jupiter erleuchtet das Herzchakra (Anahata) und fördert Mitgefühl und Expansion. Venus wirkt auf das Halschakra (Vishuddha), verbunden mit Ausdruck und Kommunikation, während Saturn das dritte Auge (Ajna) öffnet, Zentrum der intuitiven Wahrnehmung und Weisheit. Uranus und Neptun strahlen auf das Kronenchakra (Sahasrara), Sitz des spirituellen Bewusstseins und der Verbindung zum Unendlichen.


Die Planetentransite und Mondphasen aktivieren oder bringen diese Chakras aus dem Gleichgewicht. Ein Vollmond kann emotionale Spannungen offenbaren oder die Sensibilität verstärken, während ein Neumond der Erneuerung und Introspektion förderlich ist. Ein Saturntransit über das Herzchakra kann Lektionen oder Beziehungsblockaden bringen, während ein Jupitertransit zur Expansion, Öffnung und Heilung einlädt. Die Astromedizin schlägt vor, diese Entsprechungen zu beobachten, um körperliche und emotionale Ungleichgewichte zu verstehen und sie bewusst zu harmonisieren. Verdauungsstörungen können ein Ungleichgewicht des Solarplexus widerspiegeln, emotionale Schwankungen eine Blockade des Sakralchakras und Atemprobleme ein Ungleichgewicht des Herzens.

Aber die Astrologie beschränkt sich nicht auf ein therapeutisches Werkzeug. Sie lädt uns ein, über unseren Platz im Universum und unser Verhältnis zu uns selbst nachzudenken. Stellen Sie sich eine Gesellschaft vor, in der Kinder und Jugendliche von klein auf lernen würden, ihre inneren Rhythmen zu kennen, ihre Emotionen zu beobachten, ihre Stärken und Schwächen durch die Mondzyklen und planetarischen Einflüsse zu verstehen. Stellen Sie sich vor, dass Meditation, Energiebewusstsein und Astrologie Teil der grundlegenden Lehren wären. Das würde unsere Welt tiefgreifend verändern. Eine Gesellschaft, in der jeder lernt, sich selbst zuzuhören, sich zu verstehen und sich mit dem Universum zu harmonisieren, könnte mehr Gleichgewicht, Empathie und kollektive Weisheit erzeugen.


Heute ist das Verstehen der Verbindung zwischen den Gestirnen und unserem Körper, zwischen den kosmischen Zyklen und unseren Chakras, eine Einladung, unsere Gesundheit, unsere Bildung und unsere Art des Zusammenlebens zu überdenken. Es ist ein Aufruf, eine Welt zu erwägen, in der die Intelligenz des Herzens und das Energiebewusstsein keine abstrakten Begriffe sind, sondern Säulen unserer Existenz. Und wenn wir jetzt damit beginnen würden, unseren Kindern beizubringen, sich mit sich selbst und mit dem Kosmos zu harmonisieren, könnte sich die Welt tiefgreifender und schneller verwandeln, als wir es uns vorstellen.


Weiter erforschen:

  • Giani, P. (2016). Les Planètes et les chakras. Jupitair.
  • Sripathi, A. (2019). Relationship between Chakras in Human body, Planets and Medical Astrology. Anil Sripathi.
  • Chamunda Swamiji. (2020). Vedic Astrology and Health: The Role of Planets and Chakras. Chamunda Swamiji.
  • Ananda. (2016). Astrology: What Is The Relationship Between the Human Body and the Planets?. Ananda.
  • France Minéraux. (n.d.). Les Planètes en Astrologie – Significations, symboles et influences. France Minéraux.

Valérie Jourdan

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